Die brasilianische Inselgruppe Fernando de Noronha gilt als gut gehütetes Geheimnis – weder gibt es hier Massen an Touristen, noch scheint die klimafeindliche Politik Bolsonaros einen Einfluss zu haben.
Kleines Paradies
Klein trifft es in diesem Fall wörtlich: die Inselgruppe Fernando de Noronha im Atlantik, östlich der Küste des Festlands, besteht aus 13 separaten Inseln, die eine Gesamtfläche von lediglich 26 Quadratkilometern haben. Dominiert sind sie von grün bewachsenen Felsen und türkisem Meer. Die rund 3.000 Bewohner der Inseln verfolgen – im Gegensatz zu Präsident Jair Bolsonaro, der Profit über Nachhaltigkeit und Klimaschutz stellt – eine strenge Klimapolitik. Sie wollen die Natur und das einzigartige Ökosystem bewahren. Dazu gehören seltene Vogelarten, wie die Weißbauchtölpel, oder Meeresschildkröten.
Vorbildliches Verhalten sorgt für strenge Regeln
In Fernando de Noronha hat Klimaschutz höchste Priorität, was an vielen Hinweis- und Verbotsschildern zu erkennen ist. Auf der Insel gibt es kein Plastik und keinerlei Einwegartikel zu kaufen und Touristen werden zu rücksichtsvollem Verhalten angehalten.
Weltnaturerbe zum Seele baumeln lassen
Die Umweltpolitik der kleinen Inseln soll Besucher keineswegs daran hindern, einen entspannten Urlaub zu haben. Es gibt genügend Möglichkeiten Entdeckungen zu machen und zu entspannen. Dabei wird zum Beispiel durch Stege aus Holz gewährleistet, dass niemand der quasi unberührten Natur schadet. Aufgrund dessen gilt das Gebiet als eines der schönsten zum Tauchen in ganz Brasilien.
Der einzige Nachteil: die Kosten
Leider – oder zum Glück – ist bei den Inselbewohnern Umweltschutz wichtiger als exzessiver Tourismus. Deshalb ist die Anzahl der Gäste in den Hotels beschränkt und den Urlaub hier kann sich nicht jeder leisten. Doch grade das macht die Insel wohl zusätzlich besonders.